Ein Tor wie gemalt von Jonas Müller – Eisbären gleichen Finalserie aus

DEL Playoff Finale Spiel 2

19.04.2024 19:30 Uhr Arena am Ostbahnhof

EHC Eisbären Berlin – Fischtown Pinguins Bremerhaven 5:3(1:0/3:3/1:0)

Serienstand 1:1

Das erste Spiel der Finalserie ging für die Eisbären in Bremerhaven verloren. Die schnelle 2:0 erwies sich in der Nachbetrachtung als eher förderlich für den Hauptrundensieger, der sich leidenschaftlich in die Partie zurückkämpfte. Dafür gab nach dem Spiel sogar Komplimente von Eisbärentrainer Serge Aubin. „Respekt an Bremerhaven. Sie haben sich gut zurückgekämpft und verdient gewonnen. Ich weiß, dass wir besser spielen können. Wir werden aus der Partie lernen und blicken bereits auf Spiel zwei am Freitag.“

Neun Tage, nach dem entscheidenden Eisbärensieg gegen Straubing, der die nunmehr 13 Finalteilnahme bescherte, stand das erste Heimspiel der „best of seven“ Finalserie an. Wie vor jedem Finalspiel üblich, wurde die deutsche Nationalhymne intoniert. In Bremerhaven war es ein Bläserchor der Marine, der Nähe zum Meer angemessen. In Berlin hatte Bernd Römer keine Zeit, so übernahm ein Nachwuchssänger mit Gitarre in Folksongmanier den Part des Vortrags der Nationalhymne.

Das 1. Drittel verlief mit leichten Vorteilen für die Gäste, die Eisbären brauchten einige Zeit, um ihre Anfangsnervosität in den Griff zu kriegen. In der 11. Spielminute kassierten sie die erste Strafzeit. Die konnten sie erfolgreich verteidigen. Ihr erstes Powerplay brachte gleich den ersten Torerfolg. Leonhard Pföderl hämmerte den Puck nach Vorarbeit von Kai Wissmann sowie Marcel Noebels in die Maschen.

Der Mittelabschnitt hatte es in sich, mehr Playoff-Eishockey geht wohl kaum. Die Eisbären verspielten zweimal einen Vorsprung von zwei Toren. Insgesamt fielen sechs Tore, gleichmäßig verteilt. Strafen, Provokationen, Aufregung wegen umstrittener Schiedsrichterentscheidungen, das sind halt die Spiele in den Playoffs. In diesem Drittel passierte mehr, als in zwei Spielen der Hauptrunde zusammen.

Mit dem knappen Vorsprung von 4 zu 3 für die Eisbären ging es in das reguläre letzte Drittel. Wer kann jetzt noch mehr als hundert Prozent geben. Einer tat es in der 47. Spielminute. Nationalverteidiger Jonas Müller, der Maler-Müller, er zeichnete mit einem Alleingang ein Zaubertor auf das Eis und stellte so zum dritten Mal in diesem Spiel wieder einen Vorsprung von zwei Toren für die Eisbären her. Würde das jetzt reichen? Bremerhaven, die springen oft aus dem berühmten Kasten.

Die Spieluhr war bis auf 2 Minuten und 41 heruntergelaufen und jetzt spielte Bremerhaven Sekt oder Selters. Der Goalie nahm auf der Bank Platz, eine Auszeit folgte und die Sekunden tickten herunter für die Eisbären. Endlich, der dritte Vorsprung an Toren hielt, die Eisbären gewinnen Spiel 2 der Serie und gleichen die Serie aus. Es war das erste Spiel in der heimischen Arena, dass die Eisbären in dieser Saison gegen die Pinguins gewinnen konnten.

Thomas Popiesch, der Trainer der Gäste, kritisierte vor allem das Spiel beim 5 gegen 5. Da waren wir nicht konsequent genug und hatten zu viele Fehler beim Wechseln. Sein Gegenüber lobte die Einsatzbereitschaft seiner Mannschaft. Es war nur der eine Sieg, es geht in nicht einmal 48 Stunden weiter.

Hans-Peter Becker

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Fotos: Stephan Wenske

Spieldaten

Aufstellungen
Eisbären Berlin: Hildebrand (Stettmer; Quapp) – Müller, Wissmann (C); Melchiori, Schemitsch; Geibel, Ellis (A); Hördler – Noebels (A), Boychuk, Pföderl; Tiffels, Byron, Eder; Bergmann, Wiederer, Ronning; Heim, Cormier, Veilleux – Trainer: Serge Aubin        

Fischtown Pinguins Bremerhaven: Gudlevskis (Franzreb; Graf) – Gregorc, Eminger; Kälble, Bruggisser; Appendino, Jensen; Rosa-Preto – Urbas, Jeglic, Verlic; Mauermann, Vikingstad, Conrad; Uher, Friesen, Scheel; Büsing, Wejse, Kinder – Trainer: Thomas Popiesch   

Tore
1:0 – 18:27 – Pföderl (Wissmann, Noebels) – PP1
2:0 – 24:17 – Byron (Noebels, Pföderl) – 6-5
2:1 – 28:39 – Urbas (Verlic, Jeglic) – EQ
3:1 – 29:59 – Pföderl (Boychuk, Noebels) – EQ
3:2 – 31:58 – Urbas (Jensen, Jeglic) – PP1
3:3 – 34:54 – Jeglic (Jensen, Verlic) – EQ
4:3 – 38:07 – Müller (Byron, Tiffels) – EQ
5:3 – 46:55 – Müller (Ellis, Tiffels) – EQ

Strafen
Eisbären Berlin: 10 (2, 8, 0) Minuten – Fischtown Pinguins Bremerhaven: 6 (2, 4, 0) Minuten 

Schiedsrichter

Reid Anderson, Andre Schrader (Marius Wölzmüller, Andreas Hofer)

Zuschauer
14.200

Spandau startet in die “Playoff“-Spiele um die Deutsche Meisterschaft

Wasserball Bundesliga

2023/2024

Playoff Viertelfinale/Spiel1 und 2

Samstag, 20. April 2024

Wasserfreunde Spandau 04 – SV Krefeld 1992

Spielbeginn: 17:30 Uhr

Spielort: Kombibad Seestraße in Berlin, Seestraße 80, 10829 Berlin – Traglufthalle

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Sonntag, 21. April 2024

Wasserfreunde Spandau 04 – SV Krefeld 1992

Spielbeginn: 13.00 Uhr

Spielort: Sport- und Lehrschwimmhalle Schöneberg, Sachsendamm 11, 10829 Berlin

Nachdem die Berliner in der letzten Woche im vorletzten Spiel der Hauptrunde in Krefeld zu Gast waren, treffen sie im Play-Off-Viertelfinale erneut auf die Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen. Im Stadtbad in Krefeld Bockum gewann das Team von Trainer Vladmir Markovic in einer erst um 21:00 Uhr angesetzten Begegnung deutlich mit 23:6 (5:1-7:2-5:2-6:1).

Aufgrund der internationalen Verpflichtungen der Spandauer Mannschaft gestaltete sich die Terminfindung für diese beiden Spiele äußerst schwierig. Nach etwas längerer Prüfung für sinnvolle Termine erklärten sich die Krefelder bereit, auf ihr Heimrecht im ersten Spiel zu verzichten. Aus diesem Grunde werden beide Spiele in Berlin ausgetragen. Die Berliner bedanken sich ausdrücklich für die Kooperation und Flexibilität der Krefelder.

Mit der Zurverfügungstellung von Wasserfläche unterstützt der SC Wedding die Wasserfreunde, sodass die erste Begegnung im Kombibad in der Seestraße gespielt werden kann. Die Wasserfläche in der Sport– und Lehrschwimmhalle Schöneberg, in der Spandau normalerweise seine Heimspiele austrägt, war bereits vergeben. Von daher ähnelt dieses erste Spiel einem Auswärtsspiel.

Spandau geht als klarer Favorit in dieses Viertelfinale, auch wenn Trainer Markovic die Mannschaftsaufstellung aufgrund eines erheblichen Krankenstandes in seinem Team erst kurzfristig benennen kann.

Der nächste internationale Auftritt der Wasserfreunde startet bereits am nächsten Wochenende:

LEN-Eurocup Viertelfinale 2

27.04.2024, Spielbeginn:19:30 Uhr in der SSH

Wasserfreunde Spandau 04 – Rari Nantes Savona (Ita)

Das Hinspiel gewannen die Berliner mit 11:10

Peter Röhle/Wasserfreunde Spandau 04

BBSC im letzten Heimspiel gegen Cottbus

2. Volleyball Bundesliga Damen

Auf zum letzten Heimspiel der Saison – am Samstag, dem 20. April 2024 trifft der BBSC um 18:00 Uhr in der heimischen Köpenicker Hämmerlinghalle auf den SV Energie Cottbus

Es war doch ein gewisses Risiko, das der Regionalliga-Meister der letzten Saison mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga unter Überspringen der Dritten Liga auf sich nahm. Die Cottbuser holten sich die Wildcard für die 2. Liga und wollen für die Lausitz mittelfristig fester Bestandteil der Liga bleiben. Dabei haben sie gute Voraussetzungen – die sportbegeisterte Stadt Cottbus fördert die Entwicklung einer leistungsorientierten Zweitligamannschaft als Ausbildungsteam. Trainer Eisenträger kann von den Vorteilen der lokalen Sportschule profitieren. Der Verein will im Süden des Landes Brandenburg mit der Ausbildungsstätte für den Volleyball jungen Sportlerinnen der Region den Start in eine erfolgreiche Volleyballkarriere zu ermöglichen. Das gelingt schon in der ersten Zweitligasaison auf der Basis eines Kaders aus den Schülerinnen der Lausitzer Sportschule, verstärkt mit einigen leistungsstarken und erfahrenen Spielerinnen aus der Region und wenigen ausländischen Athletinnen.

Zu den erfahrenen Spielerinnen in Cottbus gehört auch BBSC-Eigengewächs Juliane Stapel. Der Jugendeuropameisterin 2007 wurde in der Saison bereits achtmal die MVP-Medaille zuteil. Die Blockkünste von Romy Crüger wie auch die Zuspielfähigkeiten der erst 20-jährigen Sophia Schefner begeisterten nicht nur das heimische Publikum, sondern auch die gegnerischen Trainer, die ihre Voten für die MVP-Ehrung abgaben.

Der BBSC tritt im letzten Heimspiel der Saison auf dem gesicherten 3. Tabellenplatz an. Das Team hat sich trotz des erheblichen Umbaus des Kaders unter Einbeziehung vieler junger Talente nach anfänglichen Anlaufschwierigkeiten sehr stabilisiert und sich den 3. Tabellenplatz verdient erkämpft. Im Spiel gegen Cottbus gilt es, die auch nur leiseste Unterschätzung des Gegners zu vermeiden und vor allem mit voller dauerhafter Konzentration das eigene Spiel zu gestalten. Schließlich will man ja nicht mit der siebenten 2:3 Niederlage das Spielfeld verlassen, die bisher seltsamerweise zum zu häufigen Repertoire des Teams in dieser Saison gehörte. Der BBSC freut sich auf lautstarke Unterstützung von den Rängen. Genießen wir zum Abschluss der Saison ein spannendes Volleyballspiel!

Burkhard Kroll/BBSC Berlin

Friedrichshafen legt im Finale vor

Ausgerechnet im 150. Bundesligaduell der beiden Dauerrivalen um die Deutsche Meisterschaft mussten die BR Volleys am Montagabend die erste nationale Heimniederlage der Saison hinnehmen. Zum Start in die Playoff-Finalserie verlor der Titelverteidiger gegen den VfB Friedrichshafen mit 2:3 (22:25, 25:18, 25:21, 20:25, 11:15). In prickelnder Atmosphäre in der Max-Schmeling-Halle wirkten die Gäste um MVP Michal Superlak letztlich einen Tick entschlossener.

Nachdem zum Start in diesen Volleyballabend der dreifache Deutsche Meister Georg Klein als sechster Spieler in die HALL OF FAME aufgenommen wurde, waren 6.541 Zuschauer bereit, für den Auftakt einer neuen Finalgeschichte zwischen den Berlin Recycling Volleys und dem VfB Friedrichshafen. Joel Banks hielt mit Saso Stalekar im Mittelblock zumindest eine kleine Überraschung für seinen Gegenüber Mark Lebedew bereit. Auch der wechselte im Vergleich zum letzten Halbfinale gegen Giesen ebenfalls in der Netzmitte und setzte mit Marcus Bröhme ebenso auf mehr Körperlänge. Es war fast zu befürchten. Nach der langen Spielpause kam der BR Volleys Motor im ersten Satz nicht ins Laufen. Friedrichshafen wirkte wacher und entschlossener. Die Berliner entfachten nicht ihren in eigener Arena gewohnten Aufschlagdruck und hielten sich über Blockpunkte mühsam im Satz. Timo Tammemaa (10:8), Stalekar (14:14) und Johannes Tille (17:17) griffen zu. Das zweite Ass der Partie, Peter hatte das erste serviert (12:14), kam im entscheidenden Moment aus der Schulter von Masso (21:23).  Friedrichshafen brachte diese Führung ins Ziel, weil Marek Sotola die Angriffslinie übertrat (22:25).

Eine Sotola-Aufschlagserie sorgte früh in Satz zwei dann endlich für mehr Druck und Energie im Spiel des Titelverteidigers (6:3). Tilles nächster Block wehrte einen erneut aufkommenden VfB nur kurz ab (10:8), denn anschließend blockte Masso zweimal (12:12). Mit Timothée Carle am Service konnten die Hauptstädter aber den nächsten Zwischenspurt hinlegen und Lebedew griff zu seiner zweiten Auszeit (18:14). Jetzt hatten Ruben Schott & Co mehr Fortune. Tammemaa punktete im Angriff und blockte gegen Masso (24:17), dann schlug Carle den Häfler Block zum Satzausgleich an(25:18).

War der Berliner Block in den ersten zwei Sätzen das stärkste Element, konnte nun auch zeitweise besserer Aufschlagdruck entfacht werden (8:7). Kapitän Schott übernahm Mitte des Durchgangs und sammelte Punkte und Breaks am Fließband für seine Mannschaft ein (15:12, 19:15). Allein sieben Zähler gingen auf das Konto des 29-Jährigen, der neben sich auch Carle erfolgreich im Angriff sah (23:20). Ein Häfler Aufschlagfehler sorgte für die 2:1-Satzführung (25:21). Zweimal stopfte Tille dann im vierten Spielabschnitt den Ball zornig ins Feld, als sein Team ins Hintertreffen geriet (6:8). Jetzt schaukelte sich das Match noch einmal hoch. Sotolas Serie wendete das Blatt (13:12), anschließend antwortete der VfB mit einem Ass auf die Linie (13:15). Masso blockte erst gegen Tammemaa (17:19), dann gegen den eingewechselten Krick (17:21) und auch noch gegen Schott (19:24). So erzwang Friedrichshafen den Tiebreak (20:25).

3:5 lagen die Hauptstädter zurück und suchten wieder vergeblich ihren Aufschlagdruck. Der eingewechselte Fornal und Superlak von der Linie kühlten den Volleyballtempel mit ihren Punkten ab (6:11) – auch weil Pekovic mehrfach brillant abwehrte. Die BR Volleys kämpften noch einmal (10:12), aber Peters Block gegen Sotola (10:14) und Superlaks 25. Punkt beendeten den ersten Schlagabtausch (11:15). Am Mittwoch wird die Serie am Bodensee fortgesetzt.

Stimmen zum Spiel
Kaweh Niroomand: „In einer Playoff-Serie sind die Heimspiele die Pflicht und Auswärtssiege die Kür. Friedrichshafen hat jetzt die Kür erreicht und wir sind gefragt, Gleichstand herzustellen. Es ist das Befürchtete eingetreten. Wir kamen nach den zwölf Tagen Pause nicht eingespielt auf den Court, weil Verletzungen und Krankheiten verhinderten, dass wir kontinuierlich trainieren konnten. Das hat uns gefehlt und Friedrichshafen hat runder gespielt und frischer gewirkt. Wir waren weit unter unserem Aufschlagniveau und müssen uns steigern.“

Saso Stalekar: „Friedrichshafen hat ein starkes Spiel gezeigt, vor allem im Aufschlag. Unser größtes Problem war deshalb das Sideout. Wir haben auch selbst zu wenig Druck erzeugt. Wir müssen jetzt irgendwie schnell regenerieren, das Spiel hinter uns lassen, daraus lernen und vieles besser machen. Ich bin optimistisch, dass wir uns Mittwoch wieder zum Sieg pushen.“

BR Volleys Formation
Timothée Carle + Ruben Schott (AA), Saso Stalekar + Timo Tammemaa (MB), Johannes Tille (Z), Marek Sotola (D) und Satoshi Tsuiki (L) | Eingewechselt: Nehemiah Mote, Cody Kessel, Tobias Krick

Bestwerte
Carle 22 Punkte, 2 Blocks, 2 Asse | 18 Punkte, 67 % Angriffsquote | Sotola 14 Punkte | Tille 3 Blocks

Die weiteren Termine der Playoff-Finals:
Spiel 2 | 17. Apr | Mittwoch | 19.00 Uhr | SPACETECH Arena
Spiel 3 | 20. Apr | Samstag | 18.00 Uhr | Max-Schmeling-Halle
Spiel 4* | 23. Apr | Dienstag | 19.00 Uhr | SPACETECH Arena
Spiel 5* | 28. Apr | Sonntag | 16.00 Uhr | Max-Schmeling-Halle
(*wenn zuvor noch keine Entscheidung gefallen ist)

Christof Bernier/BR Volleys

Pressefoto: © Andreas Gora

BBSC hat es geschafft – Dritter Tabellenplatz gesichert

Volleyball 2. Bundesliga Damen

Team 48 Hildesheim – BBSC Berlin          2:3 (-18, 28, -19, 24, -9)

Glücklich über einen verdient erkämpften Auswärtserfolg und die Sicherung des 3. Tabellenplatzes in der Liga kehrten die BBSC Damen am Samstag, 13. April 2024Sara aus Hildesheim zurück.

Der BBSC präsentierte den Zuschauern in der Hildesheimer Halle in den Sätzen 1, 3 und 5 ein starkes Spiel mit guten Angriffsaktionen sowie einer zuverlässigen Block-Feldabwehr. In den anderen Sätzen gelang das nur bis kurz vor Toreschluss. Im 2. Satz führte man schon 24:20, um den Satz dann noch mit 28:30 verloren geben zu müssen. Auch der 4. Satz verlief ähnlich. Beim 24:21 hätte man die Chance auf das 3:1 ergreifen können, doch das eigene Nervenkostüm und der durchaus sehr gut besetzte Gegner machten dem einen Strich durch die Rechnung. In diesen beiden Sätzen schaffte es die Mannschaft nicht, die letzten Punkte zu holen und machte durch eigene Fehler den Gegner stark.

Das Team 48 Hildesheim präsentierte sich mit zwei international erfahrenen Spielerinnen, aber auch mit viel Kampfkraft und Spielfreude als der erwartet starke Gegner.

MVP des Nachmittags auf Berliner Seite wurde Außenangreiferin Maren Fromm in ihrem dritten Spiel für die Berlinerinnen.

Mit dem Sieg in Hildesheim ist dem Berliner Team der 3. Tabellenplatz nicht mehr zu nehmen – ein richtig schöner Erfolg der Mannschaft, „die in der vergangenen Saison nicht nur das Vorjahresergebnis verbessert hat, sondern auch nicht wenige junge Spielerinnen an das Leistungsniveau der 2. Liga herangeführt hat“ bilanzierte Trainer Jens Tietböhl. Der Strukturwandel in Köpenick war bei jedem Auftreten sichtbar – auf diesem Fundament kann weiter aufgebaut werden.

Das letzte Heimspiel der Saison findet am kommenden Samstag, den 20. April 2024 um 18:00 Uhr in der Berliner Hämmerlinghalle gegen Energie Cottbus statt.

Für den BBSC im Einsatz: Marie Dreblow, Leni Kirchhoff, Angelina Meyer, Sarah Nur Kaydibi, Annalena Grätz, Annika Kummer, Antonia Heinze, Stephanie Utz, Jovana Dordevic, Antonia Lutz, Alina Gottlebe-Fröhlich, Maren Fromm, Daniela Ligachewa, Kristina Bognar

Burkhard Kroll/BBSC Berlin

Union und Hertha haben Relegationsplatz im Blick

Beide haben ihn im Blick, oben geht es darum, ihn zu vermeiden und unten wird er angestrebt.

So unterschiedlich wie Ligen waren auch die Ergebnisse im Berliner Profifussball. Am 29. Spieltag der 1. und 2. Bundesliga mussten die Berliner am Freitagabend ran. Am 12.04.2024 begann um 18:30 Uhr im Olympiastadion die Partie zwischen Hertha und dem FC Hansa Rostock. In einem Kampf um Punkte standen sich beide zuletzt am 25.09.2007 gegenüber. Es war ein Dienstag, Flutlicht, beide waren Erstligisten und Hertha verlor vor 48.670 Zuschauern mit 1:3. Bereits nach zwei Minuten brachte Marco Pantelic nach Vorlage von Lucio in Führung, anschließend gelangen den Rostockern noch drei Tore. Am Saisonende stieg Hansa als Aufsteiger wieder ab. 17 Jahre später gab es nun das Wiedersehen, als Zweitligisten. Erstaunlich, es waren mehr Zuschauer im Stadion, als beim letzten Mal. Aus Sicherheitsgründen durften nicht alle Eintrittskarten verkauft werden. Es wurde befürchtet, dass es zwischen den Fanlagern zu Auseinandersetzungen kommen könnte, so wurden Pufferzonen eingerichtet.

Etwa 20.000 Fans der Rostocker hatten sich nach Berlin begeben und sorgten gleich für einen verspäteten Spielbeginn. Wie konnten bloß die vielen Nebeltöpfe in das Stadion gelangen? Vernebelt war dann auch der Auftritt der Gäste. Sie waren chancenlos, wurden phasenweise vorgeführt. Die von Rostocks Trainer Mersad Selimbegovic vorgegebene Taktik, frühes Stören, Ballverluste provozieren, ging nicht annähernd auf. Selten kamen die Herthaangreifer so schnell hinter die letzte Abwehrreihe, wie in diesem Spiel. Dass es zur Halbzeit nur 2:0 für die Hertha stand, war glücklich für die Gäste. Bereits nach der Pause wechselte Hansa zweimal und stellte auf eine Viererkette in der Abwehr um. Es half nichts, in der 59. Minute konterte Hertha über das gesamte Spielfeld, Marten Winkler holte sich den Ball am eigenen Strafraum und gab ihn erst wieder per Querpass auf Palko Dardai wieder frei. So makierte der Trainer-Sohn seinen zweiten Treffer im Spiel. Von den Gästen kam jetzt nichts mehr, Haris Tabakovic erzielte in der Schlussphase das 4:0.

So ganz dezent meldet sich Hertha wohl nochmals für den Kampf um den Relegationsplatz an. Wie gesagt dezent, die fünf Punkte Rückstand bei lediglich nur fünf ausstehenden Spielen dürften doch einige zu viel sein. Egal, es war die wohl beste Saisonleistung, so könnte der Aufstieg, dann im nächsten Jahr realistisch werden.

Dezente Anmeldung im Aufstiegskampf hier und die Eisernen meldeten sich wieder im Abstiegskampf an. Sie verloren in Augsburg mit 0:2. Ein katastrophaler Fehlpass von Diogo Leite, leite die Niederlage ein. Vorne und hinten Pech, so könnten man den durchwachsenen Auftritt der Eisernen beschreiben. So waren bemüht, es reichte nicht und Fehler werden gnadenlos bestraft. Der Relegationsplatz ist aktuell nur drei Punkte entfernt. Der nächste Gegner in der Alten Försterei heißt Bayern München. Als entthronter Meister wird er die Punkte trotzdem nicht kampflos übergeben, schließlich muss die Qualifikation für die Champions-League eingetütet werden. Mal sehen, wie das Rückspiel in London ausgeht und dazu eine ganze Reihe verletzter Spieler. Vielleicht reicht es ja für den ersten Sieg gegen die Bayern.

Hans-Peter Becker

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Energie Cottbus und der Fußballgott

Energie Cottbus Trainer Pele Wollitz beschwor die Weisheit des Fußballgottes, am 29. Spieltag, Freitagabend, 12.04.2024, unter Flutlicht vor offiziell 18.109 Zuschauern wurde im Spitzenspiel der Greifswalder FC entthront. Der sonst so sicher wirkende Torhüter der Greifswalder erwischte keinen guten Tag. Zumindest das 0:2 ging mit auf seine Kappe. Mehr als ein Tor in Halbzeit zwei gelang den Norddeutschen nicht, so ging das Spitzenspiel verloren und die Tabellenführung war futsch. Der Fußballgott schickte zu den Greifswaldern eine Formschwäche (zweite Niederlage in Folge) und zum anderen Mitbewerber das Verletzungspech.

Die Cottbuser Vorlage konnte einen Tag später der BFC Dynamo nicht nutzen. Sie verloren das Derby bei Viktoria in Lichterfelde mit 1:3. Im Falle eines Sieges wären die Wein-Roten an die Spitze gestürmt. Erfolgreich gestürmt haben nur die Himmelblauen. Der BFC ging in der 38. Minute mit 1:0 in Führung, die besseren Möglichkeiten hatte die Viktoria. Der Ausgleich kurz vor der Halbzeitpause war hochverdient. Das Bild änderte sich auch in der zweiten Spielhälfte nicht wesentlich. Viktoria mit dicken Tormöglichkeiten und der BFC mit Mühe. Bis zur 55. Minute konnte BFC-Keeper Leon Bätge seine Mannschaft im Spiel halten und so blieb die Hoffnung auf einen Punkt oder gar den Lucky Punch. In der 55. Minute war Ex-Unioner Laurenz Dehl zur Stelle und in der 64. machte Oleg Skakun den Deckel drauf. Der ersatzgeschwächte BFC fand keine Mittel mehr.

Es bleibt fünf Spieltage vor Saisonschluss beim spannenden Dreikampf, bei dem Cottbus mit aktuell 58 Punkten die besten Karten hat. Der BFC und die Greifswalder haben 56 Zähler. Der BFC spielt am 32. Spieltag, 4.5.2024, im Sportforum gegen Energie, zuvor gilt es gegen Erfurt (H) und Favoritenschreck Hansa II auswärts zu bestehen. Zudem hoffen sie, dass sich die Lazarettliste etwas leert. Für einen Regionalligisten sind fünf verletzte Spieler, darunter Kapitän Chris Reher und Torjäger Rufat Dadashov, schwer zu ersetzen. Der Fußballgott wird wissen, was er tut, um hier mit Pele Wollitz zu schließen.

Im Abstiegskampf musste der BAK 07 einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Gegen den FC Eilenburg ließen die Athleten im Poststadion zu viele Chancen liegen. Eilenburg ging in der 56. Minute in Führung und machte in der 90. Minute alles klar. Das Spiel fand am Freitag zeitgleich zum Spitzenspiel in Cottbus statt. Viel Hoffnung auf den Klassenerhalt besteht nicht mehr. Der rettende Platz 16 in der Tabelle ist bereits 12 Punkte entfernt und wird vor dem 30. Spieltag vom FC Eilenburg eingenommen.

Herthas Nachwuchs sollte den Klassenerhalt gesichert haben. Sie gewannen am Sonntag, 14.04.2024 in der Ausweichspielstätte Jahnsportpark gegen den FSV Luckenwalde mit 1:0. Erst in der Nachspielzeit erzielte Abwehrspieler Tim Hoffmann, frisch ausgerüstet mit einem Profivertrag, das Tor des Tages.

Hans-Peter Becker

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Der Gegner heißt Friedrichshafen

Am Ende einer langen und harten Saison stehen sich im Playoff-Finale erneut die zwei besten Mannschaften Deutschlands gegenüber. Als erstes Team fügte der VfB Friedrichshafen den Helios Grizzlys Giesen eine Heimniederlage in der Volleyball Bundesliga zu (3:1) und entschied damit die Halbfinalserie im fünften Match für sich. Das Duell der Rekordmeister – sowohl die BR Volleys als auch der VfB stehen derzeit bei 13 Meistertiteln – beginnt am Montag (15. Apr. 2024 um 19.30 Uhr) im Volleyballtempel.

Zum elften Mal in Serie begegnen sich Berlin und Friedrichshafen damit im Playoff-Finale. Immer neue, dramatische Geschichten schrieb diese Paarung dabei – zuletzt stets mit dem besseren Ende für die Männer aus der Hauptstadt. Die Begegnung, die wie keine andere Volleyball-Deutschland in ihren Bann zieht, geht in die nächste Runde und mit dem Heimvorteil des Hauptrundenersten werden die BR Volleys wieder alles daransetzen, ihren Titel zu verteidigen. Die Fans in der Max-Schmeling-Halle dürfen sich auf ein neues Final-Spektakel freuen!

Die BR Volleys Heimspiele im Playoff-Finale:
Spiel 1 | 15. Apr | Montag | 19.30 Uhr | Max-Schmeling-Halle
Spiel 2 | 17. Apr | Mittwoch | 19.00 Uhr | SPACETECH Arena
Spiel 3 | 20. Apr | Samstag | 18.00 Uhr | Max-Schmeling-Halle
Spiel 4* | 23. Apr | Dienstag | 19.00 Uhr | SPACETECH Arena
Spiel 5* | 28. Apr | Sonntag | 16.00 Uhr | Max-Schmeling-Halle
(*wenn zuvor noch keine Entscheidung gefallen ist)

Christof Bernier/BR Volleys

Eisbären machen in der Verlängerung das Finale klar

DEL Playoff Halbfinale Spiel 5

10.04.2024 19:30 Uhr Arena am Ostbahnhof

EHC Eisbären Berlin – Straubing Tigers 3:2 n.V. (0:0/1:1/1:1/1:0)

Serienstand 4:1

Mit einer Niederlage im Spiel 4 kehrten die Eisbären nach Berlin zurück. Fällt am Mittwoch, 10. April 2024 die Entscheidung oder geht es weiter, das war die Frage vor dem Spiel. Die Halle war nicht ganz ausverkauft, wegen dieses Sondertermins.

Im Anfangsdrittel, das torlos endete, wirkten beide Mannschaften nervös, mit leichten Vorteilen für die Eisbären. Das Torschussverhältnis von 11 zu 9 für die Eisbären unterstreicht diese Einschätzung. Möglicher Finaleinzug oder Saisonende für Straubing, da drängt sich der Vergleich mit der frisch geöffneten Ketchupflasche auf. Die ersten Tore fielen im Mittelabschnitt. Es entbrannte ein heißer Fight, beide zeigten Hochgeschwindigkeitseishockey mit guten Abschlüssen.

In der 24. Minute nutzten die Eisbären ein Powerplay und erzielten das erste Tor im Spiel. Marcel Noebels traf ins Tor nach einer Vorlage von Leo Pföderl. Knapp sieben Minuten später gelang den Gästen der Ausgleich. Philip Samuelsson war der Torschütze. Vier Minuten vor dem Ende des Drittels lieferten sich Eisbär Lean Bergmann und Adrian Klein einen Faustkampf, den der Eisbär für sich entschied.

Mit dem Unentschieden nach Toren ging es in das letzte reguläre Drittel. Bereits nach 43 Sekunden landete der Puck im Tor der Eisbären. Justin Scott ließ mit einem für Goalie Hildebrandt verdeckten Schuss keine Chance der Abwehr. Lange hielt dieser Zwischenstand nicht. Die Eisbären brauchten keine ganze Minute, um den Ausgleich wiederherzustellen. Der Torschütze in der 42. Minute war Tobias Eder.

Jetzt war Spannung pur angesagt, die Arena wurde immer ruhiger. Wer findet einen Weg, wer ermöglicht der schwarzen Scheibe den Weg über die rote Linie? Die Frage war bis in die Schlussphase nicht beantwortet. Jeweils eine Riesenchance auf jeder Seite, die liegen blieb, beendete die reguläre Spielzeit. Die Overtime musste entscheiden.

Das Nachsitzen war nichts für schwache Nerven. Wer hat eine Idee und noch Sprit im Reservetank? Die Frage wurde nach exakt sieben Minuten der Overtime beantwortet und der Torschütze, es ist kaum zu glauben, wieder Ty Ronning, der Held im Spiel 2, er traf und beendete das Halbfinale. Finale, Finale hallte es durch die Halle und die süße Caroline wurde besungen.

Im Finale treffen jetzt die Eisbären auf das Überraschungsteam aus Bremerhaven. Der erste und der zweite der Hauptrunde spielen den Meister aus.

Die Straubing Tigers haben eine großartige Saison gespielt und waren ein ebenbürtiger Gegner. Erneut waren die Spezialteams bei Über- und Unterzahl das Zünglein an der Waage. Im Gegensatz zu den Straubingern, konnten die Eisbären ein Überzahlspiel nutzen und bei eigener Unterzahl alles verteidigen.

Hans-Peter Becker

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Fotos: Stephan Wenske

Spieldaten

Aufstellungen
Eisbären Berlin: Hildebrand (Stettmer; Quapp) – Melchiori, Schemitsch; Müller, Ellis (A); Geibel, Nowak; Hördler – Tiffels, Byron, Eder; Noebels, Boychuk, Pföderl; Bergmann, Wiederer, Ronning; Veilleux, Cormier (C), Heim – Trainer: Serge Aubin        

Straubing Tigers: Miska (Bugl) – Brandt, Braun; Klein, Mattinen; Samuelsson, Daschner; Zimmermann – Connolly Samanski,,Lipon; Clarke, Zengerle, Sheehy; Fonstad, Scott, Tuomie; Schönberger, Brunnhuber, Lampl – Trainer: Tom Pokel  

Tore
1:0 – 23:42 – Noebels (Pföderl, Nowak) – PP1
1:1 – 30:17 – Samuelsson (Daschner, Schönberger) – EQ
1:2 – 40:48 – Scott (Tuomie, Connolly) – EQ
2:2 – 41:29 – Eder (Nowak, Geibel) – EQ
3:2 – 67:00 – Ronning (Bergmann) – EQ

Strafen
Eisbären Berlin: 9 (2, 7, 0, 0) Minuten – Straubing Tigers: 11 (2, 7, 2, 0) Minuten 

Schiedsrichter

Martin Frano, Sean MacFarlane (Marius Wölzmüller, Andreas Hofer)

Zuschauer
13.192

Hertha gewinnt in Paderborn, Union eher unterirdisch

Hertha holt sich drei Punkte in Paderborn und schielt noch ein bissel auf den Relegationsplatz, oder nicht? Na ja, sechs Spiele sind es noch, bei aktuell acht Punkten Rückstand, da müsste ein mittelgroßes Wunder her. Weiter fleißig Punkte sammeln lohnt sich ja ebenso aus finanziellen Gründen. Das 3:2 fiel erst in der Schlussminute, Hertha drehte das Spiel, bis zur 84. Minute führte Paderborn. Unter der Woche sorgte Pal Dardai für Schlagzeilen, weil er die Spieltagespresskonferenz aus Protest wegen eines aus seiner Sicht unsachlichen Artikels im Fachmagazin Kicker verließ. Hertha ist im Soll, mehr konnte von dem Kader nicht erwartet werden. Perspektivisch steckt im aktuellen Kader viel Potential. Mal sehen, wer von den Profis zum Bleiben überredet werden kann und wie viel Geduld der Investor hat.

Eine Klasse höher in Köpenick sind sie sportlich wohl aus dem gröbsten raus. Es fehlen noch fünf bis sechs Punkte, um ganz sicherzugehen. Gegen den kommenden deutschen Fußballmeister war kein Kraut gewachsen. Das knappe Ergebnis täuscht über die abgelieferten Spielminuten seitens der Eisernen. Da nahm der Trainer im Vorfeld den Mund etwas zu voll und die Trikots mit dem Space Track Logo halfen auch nicht. Überirdisch war die Leistung nicht, eher das Gegenteil war der Fall. Die zweite Halbzeit mussten die Eisernen dezimiert absolvieren. Robin Gosens sah einmal zu viel gelb, er hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt. Leverkusen tat nicht mehr nötig, es reichte völlig.

Hervorzuheben ist die Leistung von Union-Torwart Frederik Rönnow. Mit weitem Abstand der Einzige im Sondertrikot, der überirdisch agierte. Es hätte sonst mit großer Wahrscheinlichkeit mehr Gegentore gegeben. Das Tor des Tages resultierte aus einem Handelfmeter, verursacht von Kapitän Christopher Trimmel. Mit dem Ellbogen lenkte er einen Schuss ab. Schiedsrichter Benjamin Brand aus Schwebheim, einem kleinen Ort in der Nähe von Schweinfurt, wird sich für seine nächsten Einsätze die Regel 17 (Verhindern eines Tores oder Vereiteln einer offensichtlichen Torchance) auf Seite 80 des offiziellen Regelbuches des DFB genau durchlesen müssen. Trimmel verhinderte mit größter Wahrscheinlichkeit ein Tor, die rote Karte hätte folgen müssen.

Das Trikot mit dem Sternenflotten-Delta aus der „Star Trek“-Reihe auf der Brust brachte den Eisernen kein Glück. Fraglich, ob es ein Verkaufsrenner im merchandise werden wird? Bei den eingefleischten Fans sicherlich nicht. Heimspiele in Weiß – nur für diesen Werbescheiß? Quo Vadis Union?“, so war auf einem Spruchband zu lesen. Die Einlaufkinder machten Werbung für die Kinderzeichentrickserie paw-patrol. Prompt reagierte die Waldseite mit einem Spruchband. „Auch Chase ist nur ein Bullenschwein. Werbung für Cops muss nicht sein.“ Union spielt halt Fußball in einer Profiliga!

Jetzt wurde zudem bekannt, dass Michael Parensen den Verein verlässt und das wohl Knall auf Fall. Er wurde unter der Hand bereits als Nachfolger von Oliver Ruhnert gehandelt. Über die Gründe wird weiter spekuliert. Im Kurier war zu lesen: „Offenbar gab es unterschiedliche Visionen über die Zusammenarbeit in der Zukunft. Dass die Trennung nun sofort und nicht erst zum Ende der Saison erfolgt, überrascht dennoch viele.“ Die Quadratur des Kreises ist eben eine Unmöglichkeit.

Hans-Peter Becker

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